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Martkupdate: Preissteigerungen, Zinsen

13. Juli 2022

A euro with an increasing arrow as a shadow

Fuhrparkmanager müssen im Alltagsgeschäft viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten. Die Anforderungen – manche würden es eher Herausforderungen nennen – an diese Position und an Unternehmen werden nicht weniger. Tagtäglich lesen wir in der Presse Neuigkeiten über die Automobilbranche – nicht selten kommen wir bei den derzeitigen Schlagzeilen auch mal ins Schwitzen. Wieso? Schauen wir uns doch gemeinsam einen Ausschnitt der Marktsituation an und wie Fuhrparkmanager jetzt (re)agieren können.

Kaum einer vermag aktuell vorherzusagen, wie sich Preise oder Lieferbedingungen der Automobilindustrie in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln. Die Anspannung schlägt sich für Fuhrparks vor allem in den Preisen und der Fahrzeugbeschaffung nieder. Hersteller steigern ihre Preise teilweise dramatisch oder reduzieren aktuelle Nachlässe. Aufgrund der Halbleiter-Krise entfallen zudem einzelne Ausstattungsmerkmale. Damit nicht genug: Lange Lieferzeiten und Modellwechsel nach erfolgter Bestellung sind an der Tagesordnung.

Nicht zuletzt summieren sich die Kosten durch die Zinsanpassung der Leasinggeber auf. Diese Entwicklung wird durch die Situation am Gebrauchtwagenmarkt beziehungsweise die Restwertentwicklung nur bedingt kompensiert. Wer vorausschauend planen möchte, sollte sich darauf einstellen, dass Leasingraten steigen können.

Für Fuhrparkverantwortliche ist es ratsam eine gute Beziehung mit den Herstellern, Leasinggebern, Fuhrparkmanagern und Händlern zu pflegen. So können unmittelbare Konsequenzen für die Budgetierung und den Beschaffungsprozess besprochen und Folgen besser abgeschätzt werden.

Blickt man auf den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge gibt es auch im Bereich Wartung, Schaden, Reifen und Mietwägen Engpässe. Werkstätten können Termine teilweise nur mit einem Vorlauf von mittlerweile sechs bis acht Wochen anbieten. In manchen Fällen gestaltet es sich sogar grundsätzlich schwer, überhaupt einen Termin zu erhalten – einzelne Werkstätten lassen sich bereits vollständig sperren. Auch hier kommen mehrere Faktoren zusammen. Lieferengpässe, Ersatzteilmangel, coronabedingter Personalausfall sind nur einige davon. Tritt ein Schadensfall ein, sind oft die Mietwägen als Ersatzfahrzeuge ebenfalls knapp oder eine kurzfristige Mietwagenorganisation nicht verfügbar. Sollte ein Mietfahrzeug gebraucht werden, muss dann auch mal auf eine kleinere Fahrzeugklasse umgestiegen werden. Nicht-sicherheitsrelevante Unfallreparaturen könnten hintenangestellt werden. Eine gute Priorisierung ist hier gefragt. Auch bei Winterreifen müssen derzeit die Augen aufgehalten und wachsam in Richtung Winterbeginn geplant werden.

Wir empfehlen unseren Kunden wie immer Realismus, das heißt frühzeitig die Gespräche mit Partnern zu suchen und Lösungen für die aktuelle Situation zu entwickeln. Bei all diesen Herausforderungen gilt: Flexibilität bleibt weiterhin der Schlüssel. Mit einem starken Fuhrparkmanagement- und Leasingpartner, Leasingverträgen ohne festgelegte Nutzungsdauer, transparenten Services und direkter Kommunikation können Sie gemeinsam gut steuern und für die Zukunft planen.

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