Flottenmanagement ist ein komplexes Business. Und mit einer steigenden Zahl an Anbietern auf dem Markt, den unterschiedlichsten Dienstleistungen und besonderen äußeren Einflüssen wird die Arbeit als Fuhrparkmanager derzeit nicht einfacher. Damit Sie den Blick auf das Wesentliche behalten, haben wir Ihnen die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Ihr Flottenmanagement zusammengestellt.

1. Flexible Finanzierung

Digitalisierung, Inflation, Lieferprobleme ¬– unsere Branche verändert sich. Damit gelten auch viele vermeintlich unumstößliche Branchengesetze nicht mehr. Zum Beispiel, dass man auf der sicheren Seite ist, wenn man alle Leasingverträge einer Flotte mit derselben Laufzeit-Laufleistungs-Kombination abschließt. Es galt auch jahrelang die Auffassung, dass es nur eine begrenzte Auswahl an Leasingmodellen gäbe. Der Markt hat sich ein wenig gewandelt: Es gibt geschlossene und offene Modelle in kostenoptimierten und flexiblen Varianten. Im letzten Jahr, das durch Lieferengpässe geprägt war, sind viele Flottenmanager mit flexiblen Verträgen gut bedient gewesen – denn die Rahmenbedingungen für Unternehmen ändern sich gerade schneller als je zuvor. Ein flexibles Leasingmodell, bei dem weder Laufleistung noch Laufzeit zu Beginn festgelegt werden muss, kann Leasingnehmern eine gewisse Handlungsfreiheit verschaffen.

2. Wartungsstrategie

Das Optimierungspotenzial bei Wartung und Reparatur wird stark unterschätzt, denn hier gibt es viele wiederkehrende Vorgänge. Viele Vorgänge bedeuten viel Sparpotenzial – vorausgesetzt, Sie suchen Dienstleister und Zulieferer sorgsam aus. Umgekehrt gilt: Wenn Wartung und Reparatur nicht funktionieren, fallen Fahrzeuge aus und Ausfallzeiten kosten zusätzliches Geld. Das liegt daran, dass Wartung und Reparatur häufig in kleinen, getrennten Vorgängen gedacht werden. Tatsächlich brauchen Sie aber eine umfassende Strategie, die alle Faktoren in einem Prozess zusammenbringt: Verwaltung von Wartung und Reparatur, Zulassung und Einhaltung von Vorschriften für Ihre Fahrzeuge sowie die Kontrolle dieser Prozesse. Gutes strategisches Fuhrparkmanagement und gut ausgehandelte Verträge mit den Dienstleistern helfen Ihnen, alle Aspekte Ihres Fuhrparks so zu verwalten, dass Sie Zeit sparen, Kosten kontrollieren und Ausfallzeiten vermeiden können.

3. Kraftstoffmanagement

Aufgrund der aktuellen Energiekrise ist es schwierig, die Entwicklung der Kraftstoffpreise vorherzusagen. Nur in einem sind sich die Experten einig: Es wird nicht so schnell so viel günstiger werden. Nutzen Sie deswegen die Krise als Anlass, um Ihr Kraftstoffprogramm zu überdenken. Eine gut kommunizierte Richtlinie, ein Telematikprogramm zur Überprüfung des Fahrverhaltens und des Kraftstoffverbrauchs sowie eine Tankkarte mit anpassbaren Kontrollen sind nur einige der wichtigsten Aspekte einer umfassenden Strategie, mit der Sie Ihre Kraftstoffausgaben besser überwachen und verwalten können. Außerdem könnte jetzt der perfekte Zeitpunkt sein, den Einsatz von Elektrofahrzeugen, Hybridfahrzeugen oder anderen alternativen Kraftstoffen zu prüfen, um Ihren Fuhrpark mit der allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategie Ihres Unternehmens in Einklang zu bringen.

4. E-Strategie

Elektroautos nehmen einen immer größer werdenden Anteil auf dem Flottenmarkt ein. Es lohnt sich schon heute, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Und wenn Sie kein Fan von Elektrofahrzeugen sind: auch in Ordnung. Ein bedachter Umgang mit diesem Thema ist sicherlich hilfreich, denn viele sind begeistert gestartet und vielleicht ein wenig ernüchtert gelandet. Die Vorteile der E-Mobilität sind bekannt: Förderung (immer weniger), Imagevorteile, Vorteile bei Ausschreibungen, Begehrlichkeit bei Mitarbeitern. Aber inzwischen wissen wir auch: Die Umstellung auf E-Mobilität ist zeitintensiv und aufwendig. Es gibt viele Richtlinien und gesetzliche Vorgaben zu beachten. Nicht alle Fahrzeugtypen sind in großem Umfang als E-Fahrzeuge erhältlich. Die Fahrer müssen umgeschult werden. Bei der Umstellung müssen Sie zudem nicht nur in Fahrzeuge, sondern auch in die Ladeinfrastruktur investieren. Deswegen ist es wie bei jeder Fahrzeugbeschaffung wichtig, vorab eine umfassende Strategie zu entwickeln, um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge so zu gestalten, dass er für Ihren Fuhrpark sinnvoll ist.

5. Konsequente Digitalisierung

Als Fuhrparkmanager müssen Sie jeden Tag Entscheidungen treffen, die unmittelbare Auswirkungen auf Ihre Flotte haben. Mit konsequenter Digitalisierung Ihres Business können diese Entscheidungen fundierter ausfallen. Zum Beispiel können Sie mit GPS-Geräten an den Fahrzeugen Bewegungsdaten erfassen. So sind Sie jederzeit über den Standort, die Leistung und die Ausfallzeiten jedes Fahrzeugs informiert. Digitalisiert werden aber nicht nur die Fahrzeugbewegungen, sondern auch Vorgänge, die vorher auf Papier dokumentiert wurden – zum Beispiel Verträge oder Rechnungen. Dadurch können Sie schneller und effizienter arbeiten. Doch auch alltägliche Dinge liefern wertvolle Daten. Zum Beispiel zeigen Tankkartendaten, welche Dienstleistungen Ihre Fahrer einkaufen und wie viel Kraftstoff sie verbrauchen. Besonders interessant wird es, wenn Sie verschiedene Daten für die Analyse kombinieren: etwa hohen Verbrauch (Tankkartendaten) und aggressive Fahrweise (GPS-Daten). Anhand dieser Daten können Sie Fahrer mit riskantem Fahrverhalten schnell identifizieren und schulen.

Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf und informieren Sie sich über ein passendes Modell für Ihren Fuhrpark.