Elektromobilität - Häufig gestellte Fragen

• Welche Kriterien beeinflussen die Entscheidung für einen elektrischen Fuhrpark?

  Neben dem Fahrkomfort und den finanziellen Vorteilen werden von Experten drei Variablen genannt, die bei der Entscheidung für E-Mobilität gegeneinander abgewogen werden müssen:

  1. Eco-Footprint

  Der ökologische Fußabdruck besagt, wie nachhaltig ein Unternehmen sich in Bezug auf die Umwelt verhält. Auf den ersten Blick spricht im Flottenmanagement alles für einen Wechsel zur Elektroflotte. Wer aber wirklich am sogenannten Eco-Footprint interessiert ist, der muss auch nachrechnen, ob sich der ökologische Fußabdruck auch tatsächlich durch die Maßnahmen verringert, denn wie immer steckt der Teufel im Detail. Am Anfang dieser Reise dachten die meisten, dass die Rechnung ganz einfach ist: Herstellerverbräuche nehmen, um Faktor X erhöhen und fertig ist der reduzierte Fußabdruck. So einfach ist es aber nicht. Wer die wahren Werte haben will, muss beim CO2-Verbrauch bei der Herstellung beginnen. Schon hier gibt es die verschiedensten Möglichkeiten: Wurde das Produkt in Deutschland, den USA oder China produziert und hierhertransportiert? Und wo wurde die Batterie Ihres Fahrzeugs hergestellt? Je nach Antwort auf diese Frage „entsteht“ mehr CO2. Nächstes Thema ist der Stromverbrauch. Welche Werte werden zugrunde gelegt? Herstellerangaben? Ergebnisse von Ökotest? Und welchen Strommix soll ich für meine Berechnung des Footprints annehmen? Noch komplizierter wird es bei Hybriden. Dort müssen wir noch unterscheiden, wie viel elektrisch bzw. konventionell gefahren wird, und dann die Verbräuche für beides simulieren. Also, wer wirklich valide Werte in seinen Nachhaltigkeitsbericht schreiben will, der muss sich tiefer in das Thema einarbeiten.

  2. Kosten

  Viele wollen ernsthaft nachhaltiger wirtschaften. Aber sind die Entscheider auch bereit, höhere Kosten zu tragen, um den CO2-Verbrauch zu senken? Oder ist das Unternehmen nur bereit, CO2 zu senken, wenn sich auch die Kosten senken oder zumindest gleichbleiben? Beides ist möglich, aber bei einer Flotte von mehreren Hundert Autos muss man auch hier im Detail nachrechnen.

  3. Mitarbeiterbindung

  Dienstwagen sind in vielen Fällen Werkzeuge der Mitarbeiterbindung. Da Elektroautos/Hybride aus Imagegründen im Trend liegen und auch noch steuerliche Vorteile bieten, sind diese Varianten bei den Mitarbeitern zurzeit extrem begehrt. Doch das hat erst mal nichts mit der Reduzierung des CO2-Werts zu tun. Der Verdacht des „Greenwashing“ liegt schnell in der Luft, weil kein seriöser Plan hinter der Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobility steht, sondern der Wandel modisch motiviert scheint.

  Fazit: Die Elektromobilität ist für alle neu – häufig auch für die Experten und Fuhrparkmanager. Es gibt bei den Verbrauchs- und Produktionsdaten noch nicht genug Erfahrungswerte. Falls Sie trotzdem an einer ernsthaften Analyse interessiert sind, können unsere Berater für E-Mobilität Ihnen gerne mit Rat und Rechentabelle zur Seite stehen.

• Was muss ich beachten, wenn ich meinen Fuhrpark auf Elektromobilität umstellen möchte?

  Die Aufnahme von Elektrofahrzeugen in Ihren Fuhrpark bietet zwar viele Vorteile, doch wie bei jeder Fahrzeugbeschaffung ist es wichtig, vorab eine Strategie zu entwickeln, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen so zu gestalten, dass er für Ihren spezifischen Fuhrpark sinnvoll ist.

  Bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge müssen Sie nicht nur in das Fahrzeug, sondern auch in die Ladeinfrastruktur investieren. Unsere Experten bei Holman können Ihnen bei der Entwicklung Ihrer Ladestrategie helfen – ob am Wohnort des Fahrers, im Depot oder an öffentlichen Ladestationen – und Sie mit vertrauenswürdigen Ladeanbietern und Installateuren zusammenbringen.

  Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen langfristigen Nachhaltigkeitsplan für Ihren Fuhrpark und unterstützen Sie bei der Umsetzung, um Ihre Flotte strategisch von Verbrennungsmotoren so auf E-Fahrzeuge umzustellen, dass sich Ihre Investition in umweltfreundliche Fahrzeuge auch wirklich lohnt und die Nutzung reibungslos funktioniert.

• Wie berät Holman Betreiber von Elektroflotten?

  Obwohl eine Elektroflotte eindeutige Vorteile bieten kann, können E-Fahrzeuge erhebliche Änderungen der Flottenstrategie und der Fahrerschulung erfordern. Darüber hinaus sind nicht alle Fahrzeugtypen in großem Umfang als E-Fahrzeuge erhältlich. Wir haben in Forschung und Analysen investiert, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, wann, wie und ob Ihr Fuhrpark auf Elektroantrieb umgestellt werden sollte oder ob andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen Ihnen helfen werden, Ihre grünen Ziele zu erreichen. Und nicht zuletzt kennen wir die Förderungen, die Ihnen das Investment in Elektroflotten einfacher machen – egal, ob es sich um Elektronutzfahrzeuge oder -Pkw handelt. Holman unterstützt Sie von der Beratung bis zur Implementierung einer umfassenden Lösung.

• Wie nützt mir die E-Mobilität im Fuhrpark, um mich von der Konkurrenz abzuheben?

  Es besteht ein starkes öffentliches Interesse an den aktuellen Bemühungen zur Emissionsreduzierung. Firmen, die eine grüne Investition nachweisen können, werden von Verbrauchern, potenziellen Mitarbeitern und Auftraggebern bevorzugt behandelt. Viele Interessengruppen erwarten möglicherweise Berichte über Ihre Nachhaltigkeitsdaten. Holman hat die Nachhaltigkeitsberichterstattung in sein Angebot an Flottentechnologielösungen aufgenommen, damit Sie Ihre Einsparungen bei Kraftstoff- und Wartungskosten gegenüber Investoren nachweisen, über Ihre Fortschritte bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen berichten und Daten bereitstellen können, um Ihre Nachhaltigkeitsnachweise in Ausschreibungsantworten und Verkaufsgesprächen zu belegen.

• Kann man auch für E-Auto-Leasing staatliche Zuschüsse wie den Umweltbonus vom BAFA beantragen?

  Besitzer von Elektrofahrzeugen können einen staatlichen Umweltbonus beim BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beantragen. Dazu muss der Leasingkunde zunächst eine Sonderzuzahlung leisten, die der Höhe der staatlichen Förderung entspricht (z. B. 6.000 Euro für ein Elektroauto), bis das Fahrzeug auf seinen Namen zugelassen ist. Dann wird der Herstelleranteil des Bonus beim Leasing sofort verrechnet und reduziert die monatliche Leasingrate, wie man es von der Sonderzahlung („Anzahlung“) gewohnt ist. Sobald das Auto auf ihn zugelassen ist, beantragt der Kunde den BAFA-Umweltbonus und erhält nach erfolgreicher Prüfung die Kosten für die Sonderzahlung in Form des Bonus zurück.

• Welche Voraussetzungen müssen für die Auszahlung des Umweltbonus beim E-Auto-Leasing gegeben sein?
  • Das geleaste Auto muss ein förderfähiges Modell sein (BAFA-Liste der förderfähigen Modelle)
  • Der Netto-Listenpreis des Fahrzeugs darf 65.000 Euro nicht überschreiten
  • Der Hersteller muss seinen Anteil am Umweltbonus erbracht haben. Das muss aus dem Leasingvertrag hervorgehen (Vergleichskalkulation der monatlichen Leasingrate ohne den Eigenanteil des Herstellers).
• Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Elektroautos zu leasen?

  Das hängt von Ihren Unternehmenszielen und der Nutzungsart Ihrer Flotte ab. Elektroautos sind mittlerweile auch in Fuhrparks so beliebt, dass es zu immer längeren Lieferzeiten kommt. Das macht die Planung für Unternehmen, die in großen Maßstäben denken, schwierig. Für eine schnelle Umsetzung spricht, dass die Förderung von Elektromobilität gerade bis 2024 verlängert wurde. Ob diese Förderung sehr viel länger weitergeführt wird, ist unsicher. Für jedes elektrisch betriebene Fahrzeug können zusätzlich auch CO2-Zertifikate beantragt werden. Das Umweltbundesamt fördert Elektromobilität ab sofort durch die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (kurz THG-Quote).

  Damit Ihr Unternehmen mehr Planungssicherheit hat, wurde bereits im November 2020 offiziell beschlossen, die Innovationsprämie bis Ende 2025 zu verlängern. So können die aktuell geltenden erhöhten Förderprämien für Elektrofahrzeuge statt nur bis 2021 jetzt bis 2025 beim BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beantragt werden. Es lohnt sich: Kauf oder Leasing werden jeweils mit bis zu 6.000 Euro gefördert.

  Allerdings gibt es auch eine schlechte Nachricht für den steuerlich bei Arbeitnehmern so beliebten Hybrid: Die Förderung wird auf den elektrischen Antrieb fokussiert. Plug-in-Hybride werden ab 2022 nur noch in Ausnahmefällen gefördert, z. B. wenn sie eine Mindestreichweite von 60 Kilometern und ab 2025 von 80 Kilometern aufweisen. Hinzu kommt, dass die Beantragung der Fördergelder erst mit Einreichung der Zulassungsbescheinigung erfolgen kann, und somit nach der Auslieferung. Für bereits 2021 bestellte Hybridfahrzeuge mit einer Reichweite von unter 60 Kilometern könnte das zur Konsequenz haben, dass bei einer Auslieferung im Jahr 2022 entsprechend die Förderung entfällt. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Planung.

• Elektro und Hybrid – welche Förderung gibt es, die auch bei Leasing funktioniert?

  Neben dem Beitrag zur Klimafreundlichkeit Ihres Unternehmens kann sich die Förderung für Sie auch finanziell lohnen. Es geht in vielen Fällen um Summen von circa 5.000 Euro pro Fahrzeug. Hier finden Sie die offiziellen Tabellen.

  Das gilt für Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeuge:

  Natürlich ist die Berechnung, ob sich die Einführung von Elektrofahrzeugen lohnt, nicht ganz simpel. Unsere Experten haben dafür aber jetzt Entscheidungsformeln entwickelt. Die helfen Ihnen, Finanzen und/oder ökologischen Fußabdruck besser abzuwägen. So können Sie optimale Entscheidungen für sich selbst oder Ihr Management treffen.

  Außerdem beraten wir Sie gerne, welche Bedingungen das BAFA an Flotten stellt, welche Ausnahmen für Hybride gelten und wie man die Förderung beantragt.
  (https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Elektromobilitaet/Neuen_Antrag_stellen/neuen_antrag_stellen.html)

• Warum elektrisch?
  • Elektrofahrzeuge bieten viele Vorteile, insbesondere, wenn sie in großem Umfang in einer Flotte eingesetzt werden. Da sie keine benzinbetriebenen Motoren haben, verfügen Elektrofahrzeuge über weniger Fahrzeugkomponenten, die einem geringeren Verschleiß unterliegen und daher weniger gewartet werden müssen. 
  • Zusätzlich zu direkten Einsparungen bei Betriebskosten bietet der deutsche Staat Anreize für den Umstieg auf E-Fahrzeuge – da Elektrofahrzeuge keine Emissionen verursachen, können sie Ihrem Fuhrpark helfen, behördliche oder von Investoren geforderte Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen. Außerdem gibt es die Möglichkeit für Elektroflotten-CO2-Zertifikate, die wir für Sie gewinnbringend am Markt verkaufen können.
  • Die Umstellung Ihres Fuhrparks auf umweltfreundliche Fahrzeuge kann Ihnen auch dabei helfen, an Nachhaltigkeit interessierte Mitarbeiter zu gewinnen und Aufträge mit Nachhaltigkeitsanforderungen oder -präferenzen zu erhalten.