Kilometerleasing ist ein anderer Begriff für das sog. Closed-End-Leasing, das geschlossene Leasing. Wenn deutsche Fuhrparkmanager ihren Fuhrpark finanzieren, wählen sie häufig das ihnen bekannte – das Kilometerleasing. Das klassische Kilometerleasing scheint die perfekte Lösung: Laufzeit und Laufleistung wählen, fertig! Es erscheint günstig und klar geregelt. Besonders bei der Ausschreibung wird häufig nur auf die günstigste Leasingrate geachtet. Der Teufel steckt aber in den Details, genauer gesagt in den Verträgen. Was am Anfang billig scheint, kann einen am Ende teuer zu stehen kommen.
Denn nur selten kann ein Auto exakt so genutzt werden wie geplant. Dann können beim Kilometerleasing bzw. Closed-End-Leasing Kosten entstehen, die nicht immer auf den ersten Blick in den Vertragsklauseln zu erkennen sind: Jeder Kilometer, der mehr gefahren wird, kostet mehr. Aber jeder Kilometer, der weniger gefahren wird, kostet nicht entsprechend weniger. Der Kilometer wird mit einem niedrigeren Satz vergütet und ist zudem gedeckelt. Hohe Minderwertzahlungen für Schäden
kommen noch dazu. All das kann sich summieren, bis die ursprüngliche Rechnung nicht mehr passt.
Wer schon eine Weile im Geschäft ist, weiß: Abgerechnet wird zum Schluss und da kommt beim Leasing häufig das dicke Ende in Form von Nachzahlungen. Das fühlt sich zwar irgendwie nicht richtig an, aber bei der nächsten Beschaffungsrunde macht man es dann wieder so, bis man sich daran gewöhnt hat. Doch es gibt eine Alternative: Open-End-Leasing.